Reif für die Insel

I bin reif für die Insel

 

 

I bin reif für die Insel

I bin überreif

 

I bin reif für die Insel

So dass I ins Noschladl greif.

 

Afoch reif für die Insel.

Afoch überreif.

 

I wüll nimma strebn.

Noch Mocht und Geld.

I wüll nimma bebn, für die Anerkennung der Welt.

 

I bin reif für die Insel

Und dann bleib I durt.

 

Auf meiner Insel.

Bleib für immer furt.

 

Im Kronknhaus liegt einer meiner Freind,

in da Orbat is sressig a gonz heind.

 

I bin reif für die Auszeit.

Des sog i eich Leit.

 

I wünsch ma nix mera,

ois die Fiaß im Sond.

 

I scheiß auf die Wöd,

I scheiß aufs Business-Gwand.

 

Die ganze Hockn,

des ganze Göld.

Des hot kan Wert mehr,

weil di nur gwöd.

 

Du rennst wiar a Hamster.

Die Karotte vor Dir.

Du regst di auf,

bis zum Mognkschwia.

 

I ondara Hawara hots eh scho.

Is a imma im Stress.

Geht ma seit Wochen ähnlich,

weil I imma vergess.

 

Das Du an Akku

A amoil ladn muast.

Du brauchst a a Ruhe.

Is wie Hunger und Durst.

 

Friara bin I donn ganga

Auffi in Woid.

Jetzt hob I ka Zeit mehr.

wei olles ondere zoit.

 

Onstatt da Siesta.

Wosch I des Gschirr brav o.

I bin für olle,

nur net für mi do.

 

Do bleibst auf da Streckn.

Des geht si net aus.

Drum geh I heit schwimmen

Und bleib donn zuhaus.

 

Weil – I bin reif für die Insel.

I bin reif für die Insel.

I bin reif für die Insel.

I bin überreif.

 

Reif für die Insel.

 

Die Lage ist nur noch 3 Tage,

die wird ich auch noch überleben.

Werde versuchen nur noch 80% zu geben.

 

Donn wünsch I ma nur mehr dei Hond auf meinem Rücken.

Palmen, Meer und Sond soin mi verzücken.

 

An Cocktail im Pool,

a Garnele am Grill.

Das ist es dann.

mai letzter Will.

 

I bin reif für Klinik.

I bin reit für die PSY.

 

I wüll einfach nur weg do.

Des is wos i wü.

 

Weil I bin reif für die Auszeit.

I bin überreif.

Di Leit san a Wahnsinn.

Olles geht zu weit.

 

Koane Masken im Bus do mehr.

Von dem gonz Gscher.

 

Die Ellnbogentechnik

Die mocht mi hi.

Koa Rücksicht auf mi.

 

 

Koana sogt mehr danke,

ois is normal.

10% Inflation,

oba koane Zinsen am Biachal,

des is a Qual.

 

Des Wossa wird knopp.

Oba wir woschn die Strassn.

Wenn des koana versteht,

onfong die Wöld zu hossn.

 

Don soll a scheissn geh,

in meine Augn.

Des sand eh Leit,

die für nix mehr taugn.

 

Koana wü mehr hackeln.

Ob a Work-Balance woins hom.

Jo do muas I tserscht buttln

Und donn ko I mi beklogn.

 

Seit 10 Joa ist mein Einkommen gleich.

I traus ma net rechnen, weil I mi davor scheich.

 

I mechts net wissen, um wia fü weniger es is wuardn.

I mechsts net wissen, um wia fü I bin scho stuabn.

 

I bin reif für die Insel.

Ohne Woidbrand und Kriag.

I brach a Auszeit.

Weil is außerwiag.

 

I hob an Hoss,

auf die letzte Zeit.

Des scheiss Corona,

hengt ma aussa scho weit.

 

Und erst die Leit.

 

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Jetzt moch I mi auf zur Insel.

Nur mit Dir an der Hond.

I fliag los auf die Insel.

Und scheiß aufs Gwand.

 

I suach mei Glück in der Ferne.

In der Ruhe am Meer.

Des hob I verdient mir.

Keiner was wie sehr.

 

Denn I hob ka Kroft mehr.

Da Akko is aus.

Häng am Ladekabel des Ehrzeiz‘s,

doch der spuckt nix aus.

 

I stöl ma die Froge,

wie es weitergeht.

I stöl ma die Froge,

ob die Wölt no steht,

wonn I wieda do bin.

 

Oba kumm I don zruck?

Oda scheiß I a aufn Fliega.

Und moch nu an Schluck.

Mi interessiert ka krieaga.

 

In Ruhe und Frieden.

Und ganz ohne Hass,

auf die Leute der Straßen,

die ich ganz vergaß,

dass auch sie sind nur Marionetten

sind in diesem Spiel.

 

Wir sind alle getrieben

Durch das Gefühl

Immer mehr haben zu müssen,

als je zuvor.

 

Dieses ewige Wachstum.

Es kommt mir so vor,

als wäre ein Bauer so blöd und naiv,

als müsste das Feld – Jahr für Jahr.

Um 20% den Ertrag steigern,

das ist doch klar.

 

Düngen ist Luxus,

und pflegen auch.

Es wachsen Kartoffel, es spießt der Lauch.

 

Jedes Kind wird ihm sagen,

komm nimm den Lutscher Mann.

Du bist ein Trottel.

Kommst an die Intelligenz einer Amöbe nicht ran.

 

Doch genau das verlangt die Börse.

Wachstum und mehr.

Das verlangt die Wirtschaft.

Und gibt es nicht mehr her.

 

Die einen werden reicher,

die andren verhungern dabei.

Das ist doch bescheuert.

Das ist mir nicht einerlei.

 

Ich bin reif für die Insel.

Bin reif für die Insel. – Überreif

 

Es ist 3 Uhr früh,

ich geht wieder schlafen.

Leg mich wieder hin

Und beginn das zählen von Schafen.

 

Sag sorry,

wenn ich hab Dich berührt.

Sag aber auch,

vielleicht hats dazu geführt.

 

Ein wenig zu DENKEN

Und nicht nur zu tun.

 

Den Fernseher auszuschalten,

und das Handy auf ruhn

zu stellen um ein wenig zu sehn.

Dass man mir Gedichten

Auf neue Wege gehen – KANN.

 

Und dann?

 

Lieg I auf meiner Insel,

die Hond nur auf mir.

Und mei Hond auf Dir.

 

 

Steck die Fiaß in den Sond

Ganz ohne Business Gwand.

 

I Hol die Kraft aus der Insel.

Lod mein Akku auf.

Der Strom der Insel

Baut mi wieda auf.

 

Und wonn I donn hamkum.

Schaut die Wölt ondas aus.

De Leit werden si verändern

Und I trau mi wieda raus.

 

In meine Blase,

in der I leb.

Mei Mikrokosmos,

für den I streb.

 

Die Taxikatze, die Freind und mehr.

Meine Familie, mei Frau und selbst jedes Gscher.

 

Des is ma wichtig.

Des is mei Lebn.

 

Und wonn I donn amoi

Foam Hergott steh.

Donn weard I sogn.

Des Leben woa sche.

 

I hobs genossn.

Von hint noch vorn.

Weil I woa auf der Insel.

Und durt hob I ma gschworn

 

I änder mein Leben,

I schau auf mi.

 

I änder mein Leben,

bin do für di.

 

Du mei große Liebe.

Host vü Verzicht.

In die letzten Wochen,

I geh hoart ins Gericht.

 

Mit mir – oba – woss soll ich mochn

 

Woa reif für die Insel.

Woa reif für die Insel.

Woa reif für die Insel.

I woa überreif.

 

I woa reif für die Insel.

 

Jetzt geht’s ma guat.

Hobs ausgsprochn,

mei Ongst, mei Wuat,

 

Jetzt geh I schloffn,

geh wieda ins Bett.

Mitm Koda – der is so nett.

 

Ins Träumeland.

In die Ebenen die weiten.

Gwis ohne Gwand.

Werd ich nun hinübergleiten.

 

Noch a Tschik.

Und noch an Wein.

 

Bald werd ich wieder glücklich sein.

 

Ich träum von Palmen, Strand und Meer.

Und freue mich umso sehr.

 

Auf unseren Hochzeitsurlaub auf der Insel.

Und hör schon fast mein eigenes Gewinsel.

 

NOCH 3 Tage muss ich walten

Und noch viele Hebel schalten.

 

Damit die Welt sich ohne mir,

weiterdreht, das sag ich Dir.

 

Verspreche aber von ganzem Herzen.

Und jetzt hab ich aufgehört zu scherzen.

 

Auf der Insel wirst Du sein mein Mittelpunkt.

Nein nicht von der Insel,

Du bist der Mittelpunkt meiner Welt.

Den Du dort dargestellt.

 

Die Lasten werden fallen ab.

Ich bin ganz fit und nicht mehr schlapp.

 

Ich häng am Ladekabel Deine Liebe nun.

Und werde ruhen und auch tun.

 

Die Insel in Liebe mit Dir zu erkunden.

Nicht mehr nur reif,

ich hab ja Dich gefunden.

 

In Liebe Dein Tomm 15.08.2022, 03:54 Uhr.