Die Brücke

Kalt

Kalt kriecht der Frost

In meine Knochen.

 

Liege hier und bin gebrochen.

Sie hat mit rausgeschmissen.

Es ist zu kalt sie zu vermissen.

 

Doch mein Herz das brennt.

Kann dich verstehen und deine Schelte.

 

Die Brücke, die ist nun mein Platz.

Plustere mich auf so wie ein Spatz.

 

Hab doch nichts verbrochen.

Hätten wir doch nur gesprochen.

 

Kalt kriecht der Frost in mich hinein.

Dieser Platz der ist nicht mein.

 

Ich rapple mich auf.

Wie an der Tür des Lebens ergreif ich den Knauf.

Sammle meine Knochen ein – und gehe heim.

 

Du siehst mich an.

Und zögerst dann.

 

Ich höre mein Herz rasen.

Es war wohl wieder eine meiner Phasen.

 

Dann nimmst Du mich in deinen Arm

und mir wird es vollkommen warm.

 

Meine Seele schlägt Purzelbäume.

Das war es wovon ich träume.

 

Nun weiß ich, ich muss alles tun,

damit wir beide in unserer Mitte ruh’n.

 

Wien, E.T. 30.12.2018 in Erinnerung an schlechte Zeiten