Fasching

 

 

Im Fasching schlüpfen wir in andre Rollen,

weil wir müssen oder wollen.

 

Was die Maske verhüllt, wir wollen es nicht zeigen.

Dahinter spielen die Gedanken ihren Reigen.

 

Ein Kostüm wir basteln oder kaufen.

Manchmal ist es zum Haare raufen,

auf der Suche nach dem richtigen Stück.

Ich laufe ins Geschäft, nach Hause und wieder zurück.

 

Wenn die Idee ist nun endlich gefunden,

so tanzt du dir am Ball dann Schrunden.

 

Am nächsten Tag, da bist du völlig erschöpft,

am liebsten hättest du dich selbst geköpft,

um deinen Schmerzen zu entkommen,

selbst die Kaffeetasse sehe ich nur verschwommen.

 

Im neuen  Jahr wird alles besser,

da lauf ich dem Alk nicht mehr ins Messer.

Das nächste Jahr wird alles gut.

Nur Mut.

 

Der Fasching, der kommt ganz bestimmt wieder.

Er fährt mir kräftig in die Glieder.

Dann zieh ich los und kauf ne Maske,

wahrscheinlich gehe ich als Baske.

 

Ich schwitze, singe, trinke  und tanze.

Und es geht von vorne los das Ganze.

 

Im Fasching schlüpfen wir eben in andre Rollen, weil wir müssen oder wollen.

 

Drum freu‘ ich mich aufs nächste Jahr, ganz klar.

 

Thomas „E.T.“ Schmierer, 22.02.2017